
Gesund Altern ist ein großes Thema, das uns alle früher oder später beschäftigt. Die Blue Zones zeigen, wie es möglich ist, aufgrund verschiedener Lebensstilfaktoren ein langes und gesundes Leben zu führen. Doch in welcher Hinsicht weicht diese Lebensweise von unserer ab? Dieser Artikel erklärt die Ursachen des Phänomens und zeigt Chancen für eine gesündere Weltbevölkerung auf.
Blue Zones beschreiben bestimmte Gebiete, in denen die Bewohner außergewöhnlich alt werden und dabei wenig Krankheiten aufweisen. Sie besitzen weltweit die höchste Dichte an über 100-jährigen Menschen und haben im Vergleich zum Rest der Welt nur sehr selten chronische Erkrankungen. Die Zonen sind meist Inseln, die sich auf unterschiedlichen Kontinenten befinden und daher geographisch nicht miteinander in Verbindung stehen. Der Begriff “Blue Zones” wurde von dem Forscher Dan Buettner etabliert, der aufbauend auf die demographische Arbeit von Gianni Pes und Michel Poulain Zonen der Langlebigkeit entdeckte. Pes und Poulain hatten zuvor blaue Kreise um Dörfer auf Sardinien mit extremer Langlebigkeit auf einer Karte gezeichnet, die später namensgebend für die bestimmten Gebiete wurden.
Auf der Welt gibt es insgesamt 5 Blue Zones. Diese befinden sich in Japan, Griechenland, Italien, den USA und Costa Rica.
In all diesen Regionen können die Menschen aufgrund der räumlichen Abgrenzung zum Rest des Landes eine eigenständige Gemeinschaft bilden, die zum Großteil unabhängig leben kann und sich überwiegend selbst versorgt.
Die außergewöhnliche Gesundheit in den Blue Zones lässt sich anhand verschiedener Lebensstilfaktoren erklären. Ein erfülltes, ausgeglichenes Leben mit sozialen Kontakten legt den Grundstein für die mentale Gesundheit und wird durch natürliche Bewegung sowie eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise ergänzt.
So werden sowohl die geistige als auch die körperliche Gesundheit gefördert und chronischen Erkrankungen vorgebeugt. Krankheiten wie Diabetes, Krebs, Demenz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen daher in den Blue Zones selten vor.
Die Ernährung aller Zonen vereint eine besondere Ernährungsweise, die überwiegend pflanzenbasiert und ballaststoffreich ist. Die Mahlzeiten werden mit saisonalen, meist auch regionalen Lebensmitteln, frisch zubereitet. Bei der Zubereitung werden gute Öle und Fette, wie die aus Avocado, Fisch oder Rapsöl, verwendet. Auf Milch und Fleisch mit tierischen Fetten und Proteinen wird weitgehend verzichtet und auch Softdrinks gehören nicht zum alltäglichen Speiseplan.
In Okinawa gehören unter anderem Tofu, brauner Reis, Algen, Fisch und Soja-Öl zur Ernährung. Auf Sardinien und Ikaria ernähren sich die Bewohner hingegen von mediterraner Kost, die vor allem aus Obst, Gemüse, Kräutern, kaltgepresstem Olivenöl, Rapsöl, Avocado und Kräutern besteht. Die Halbinsel Costa Ricas setzt zudem auf Bohnen als eines der Grundnahrungsmittel. Die Besonderheit der Religionsgemeinschaft Loma Lindas besteht in der überwiegend vegetarischen Ernährung und dem Verzicht auf Nikotin und Alkohol, die hier aus religiösem Anlass nahegelegt werden.
Eine große Auffälligkeit ist außerdem, dass die Menge an Kalorien, die über die Nahrung aufgenommen werden, in Blue Zones häufig unter dem Kalorienbedarf der jeweiligen Menschen liegt. Es kommt nicht selten vor, dass 20 % weniger Kalorien aufgenommen werden als eigentlich vom Körper verbraucht werden.
Zu unserer derzeitigen Lebenserwartung gibt es hoffnungsvolle und demotivierende Zahlen. Einerseits liegt unsere Lebenserwartung in Deutschland momentan im Durchschnitt bei rund 81 Jahren mit einer steigenden Tendenz, andererseits steigt auch die Anzahl chronischer Erkrankungen wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bereits im Jahr 2015 veröffentlichte das Robert-Koch-Institut einen Bericht über den Gesundheitsstand in Deutschland, in dem die steigenden Zahlen der chronischen Erkrankungen thematisiert wurden, die stark zum Verlust von Lebensqualität beitragen. Die Ursachen dieser Erkrankungen sind dabei eng verknüpft mit den Lebensbedingungen, dem Sozialstatus und dem Gesundheitsverhalten. Aus dieser Erkenntnis lässt sich ableiten, dass die deutsche Bevölkerung vor allem in diesen drei Bereichen enormes Potential für eine Verbesserung der Gesundheit hat. Die Blue Zones gehen mit gutem Beispiel voran und bieten uns die Chance mithilfe eines ähnlichen Lebensstils unsere Lebensqualität zu verbessern, Krankheiten vorzubeugen und somit gesund zu altern. Sogar schon kleinere Veränderungen, beispielsweise in der Ernährung, können einen großen Effekt auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben.
Die gesundheitlichen Vorteile, die aus den Lebensstilfaktoren der Blue Zones resultieren, können einen guten Anstoß für eine positive Veränderung für andere Teile der Welt darstellen. Sie dienen als Vorreiter für eine gute Balance aus gesunder Ernährung, natürlicher Bewegung sowie sozialer und mentaler Gesundheit. Wir sollten dort anknüpfen und uns ein Beispiel daran nehmen, um unser Leben langfristig zu verbessern.
Um eine positive Veränderung zu erzielen und deine Ernährung ohne großen Aufwand zu verbessern, ist das 5:2 Intervallfasten eine gängige Methode, bei der du dich an 5 Tagen der Woche ausgewogen ernährst und nur an 2 Tagen fastest. Diese Art des Fastens kann als dauerhafte Ernährungsform dienen und dir somit helfen, eine gesunde Ernährung langfristig in deinen Alltag zu integrieren.
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