
Die Elbe-Obst Fruchtverarbeitung GmbH und wir - Kale&Me - haben zusammen ein Joint Venture gegründet: Die Nordsaft GmbH. In unserer gemeinsamen Produktionshalle werden ab sofort unsere Säfte hergestellt. Ulf Wittlich (Geschäftsführer der Elbe-Obst Fruchtverarbeitung GmbH, links im Bild) und Annemarie Heyl (Mitgründerin und Geschäftsführerin von Kale&Me, rechts im Bild) fungieren als Geschäftsführer der neugegründeten Nordsaft GmbH. In diesem Interview sprechen die beiden ganz offen über die Gründe der Kooperation, welche Veränderungen mit der Zusammenarbeit einhergehen und welche Chancen sich durch die Gründung eines gemeinsamen Joint Ventures zwischen einem traditionellen Unternehmen und einem Startup ergeben..
Ulf (U): Eigentlich war unsere Zusammenarbeit so nicht geplant, sondern ist durch einen positiven Zufall entstanden. Ich habe damals den Auftritt von Kale&Me bei “Die Höhle der Löwen” gesehen und war direkt von der Idee begeistert. Ein knappes Jahr später lud ich Annemarie als Rednerin zu einer Veranstaltung ein. Mein Gedanke war diesbezüglich eigentlich, dass sie die Saftkur vor einer Reihe von Medizinern vorstellte.
Annemarie (A): Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, dass Herr Wittlich der Geschäftsführer der Elbe-Obst ist. Als sich dieses während einer Unterhaltung herausstellte, begannen wir zunächst die Äpfel für unsere Saftproduktion von Elbe-Obst zu beziehen. In einem anschließenden Meeting ergab sich ein Gespräch über die Herausforderungen beider Unternehmen. Dabei kristallisierten sich Synergien zwischen unseren Unternehmen und der jeweiligen Zukunftsplanung heraus. Da kam es sehr gelegen, dass Elbe-Obst uns anbot, einen Teil der neu geplanten Halle auf dem Gelände der Fruchtverarbeitung nutzen zu können und eine gemeinsame Produktionsgesellschaft zu gründen.
A: Sowohl Kale&Me als auch die Elbe-Obst bringen sich zu gleichen Teilen in die neue Produktionsgesellschaft ein. Wir haben ein gemeinsames Joint Venture - die Nordsaft GmbH - gegründet, in dem Ulf und ich gemeinsam als Geschäftsführer agieren. Unsere bisherigen Produktionsmitarbeiter werden zukünftig für die Nordsaft GmbH arbeiten. Der Vertrieb, Einkauf und das Marketing der Produkte wird weiterhin über Kale&Me erfolgen.
U: Im Bereich des Einkaufes spielen auch wir eine indirekte Rolle. Hinter Elbe-Obst stehen 325 Obst-Erzeuger, deren Rohstoffe nun ebenfalls Verwendung in der Saftproduktion von der Nordsaft GmbH finden. Beispielsweise umfassen Äpfel 90% der Anbaufläche der zur Elbe-Obst gehörigen Erzeuger und sind ein wesentlicher Bestandteil der Kale&Me-Säfte. Darüber hinaus stehen wir mit über Jahrzehntelang gesammelten Wissen über Technologie, der Fruchtverarbeitung und natürlich dem Obstanbau hinter der gemeinsamen Unternehmung. Zudem erfolgt ein regelmäßiger Einsatz von Mitarbeitern am Produktionsstandort - insbesondere in den Bereichen des Qualitätsmanagements und der Logistik.
A: Wir sehen unsere Zusammenarbeit als Chance, gemeinsame Synergien zu nutzen. Dieses ist einerseits für unser gemeinsames Joint Venture und andererseits für Elbe-Obst und Kale&Me von großer Bedeutung. Beide Unternehmen sind Experten in unterschiedlichen Bereichen. Mit diesem Wissen können wir viel voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen. Der regelmäßige Austausch unter uns Geschäftsführern aber auch unter den Mitarbeitern verbindet und ergänzt die Kompetenzen aller Beteiligten.
U: Da gebe ich Annemarie recht! Kale&Me hat beispielsweise ein breites Netz im Online-Vertrieb und Online-Marketing aufgebaut. Das ist für Elbe-Obst ein neuer, bisher nicht oder nur wenig genutzter Bereich, der uns neue Wege ermöglicht.
A: Naja - dafür bringt ihr umgekehrt die entsprechende Erfahrung im Bereich des Offline-Vertriebs und das technische Know-How mit, von dem wir von Kale&Me wiederum einiges lernen können.
U: Nicht direkt. Die Produktionshalle, in der unter unserem Joint Venture die Säfte produziert werden, befindet sich zwar auf dem Gelände der Elbe-Obst Fruchtverarbeitung. Jedoch ergeben sich keine Veränderungen in den bisherigen unternehmerischen Tätigkeiten bei Kale&Me und Elbe-Obst. Daher bleiben die Standorte beider Unternehmen unverändert. Die enge Zusammenarbeit ist über die gemeinsame Produktionsstätte sowie die geringe Entfernung unserer Unternehmen einwandfrei möglich.
U: Elbe-Obst wurde vor fünfzig Jahren gegründet und blickt bereits auf eine lange Tradition zurück. Die Teilung und das Einfließen neuer Kompetenzen und Fachbereiche ermöglicht es uns, unseren Horizont und die Denkweise zu erweitern. Beispielsweise durch die Verwendung vergleichsweise neuer Kommunikationswege, wie zum Beispiel den sozialen Medien, die bei uns bisher wenig im Fokus standen. Zudem bedeutet die Zusammenarbeit, dass wir beide voneinander lernen können, Innovationen voranzubringen. Es ergeben sich neue Chancen, die wir gemeinsam planen und umsetzen können. Da sind unterschiedliche Sichtweisen und Gedanken sehr hilfreich.
A: Viele denken, dass ein Traditionsunternehmen und Startup nicht unterschiedlicher sein können. Aber ganz im Gegenteil - die Handlungsweisen beider Unternehmen überschneiden sich an so vielen Punkten. Das Thema Regionalität spiegelt Elbe-Obst durch den Zusammenschluss von 325 Landwirten in der Region um das Alte Land wider. Kale&Me unterstützt seit der Unternehmensgründung die regionale Wirtschaft, in dem wir uns einerseits bewusst für eine Produktion vor den Toren Hamburgs entschieden haben und andererseits überwiegend regionale Rohstoffe verwenden - die wir jetzt durch Elbe-Obst noch näher vom Erzeuger erhalten! Außerdem unterstützen wir den Gedanken von Elbe-Obst - Rohstoffe möglichst vollständig zu verarbeiten, um Abfälle von noch verwendbaren und einwandfreien Lebensmitteln zu vermeiden. Beispielsweise können wir die Äpfel, die aufgrund ihrer Färbung oder Form nicht konform für den Lebensmitteleinzelhandel sind - abgesehen davon aber einer hervorragenden Qualität entsprechen - für unsere kaltgepressten Säfte verwenden.
A: Neben den bereits genannten Chancen - das bedeutet dem Nutzen und Schaffen gemeinsamer Synergien - werden wir unsere Zusammenarbeit künftig weiter ausbauen. Ein wesentlicher Punkt, den unsere Partnerschaft umfasst ist außerdem die Entwicklung neuer Produkte, die nichts mit Saft zu tun haben werden.
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